Ehrenpromotionen der Universität Basel ab 2016
Hier finden Sie eine Lister aller Ehrenpromotionen der Universität Basel ab 2016, mit Angaben zur Laudatio und kurzen Angaben zum akademischen Lebenslauf der Geehrten. Im Jahr 2020 hat die Universität Basel aufgrund der Corona-Pandemie auf die Durchführung des Dies academicus und die Verleihung von Ehrenpromotionen verzichtet.
Ehrenpromotion Medizinische Fakultät 2022
Name | Eymann, Christoph |
Geschlecht | m |
Datum | 25.11.2022 |
Fakultät | Medizinische Fakultät |
Titel | Dr. med. |
Begründung |
Die Medizinische Fakultät der im Jahre 1460 gegründeten Universität Basel verleiht die Würde und alle damit verbundenen Rechte, Ehren und Privilegien eines Doktors der Medizin ehrenhalber an Herrn Dr. iur. Christoph Eymann von Basel-Stadt (Basel-Stadt) für sein fortwährendes Wirken, sich umsichtig und beharrlich für das Gedeihen und den Erfolg der Universität Basel einzusetzen und national verstärkt zu verankern für sein grosses Engagement tragende Meilensteine für die Universität Basel, insbesondere die bi-kantonale Trägerschaft, die 2007 in Kraft getreten ist, mitinitiiert und mit Nachdruck vorangetrieben zu haben für die beherzte Förderung von Forscherinnen und Forschern der Universität Basel und deren assoziierter Institutionen, im südlichen Afrika partnerschaftliche Projekte aufzubauen und umzusetzen für die Stärkung und Ausstrahlung der Region Basel als einer der weltweit wichtigsten Forschungs- und Innovationsstandorte in der Biomedizin |
CV |
Christoph Eymann schloss sein Studium der Jurisprudenz an der Universität Basel 1980 mit dem Doktorat ab. Als Direktor des Gewerbeverbandes Basel-Stadt von 1984 bis 2001 waren ihm neben Wirtschaftsanliegen auch soziale und Umwelt-Themen wichtig. Seit 1981 bekleidete er politische Ämter auf kommunaler und kantonaler Ebene und von 1991 bis 2001 im Nationalrat. Als Regierungsrat stand er von 2001 bis 2017 dem Erziehungsdepartement vor. Von 2015 bis 2021 wirkte er erneut als Nationalrat. Schwerpunktthemen seiner Tätigkeit in Exekutive wie Legislative waren Bildung und Forschung, Nachhaltige Entwicklung und die Förderung erneuerbarer Energien. Der Nachhaltigkeits-Grundsatz in der Bundesverfassung geht auf seinen Vorstoss zurück. Für die Erhöhung der finanziellen Mittel für Universitäten und andere Hochschulen setzte er sich auf Bundes- und Kantonsebene ein. In seiner Amtszeit als Erziehungsdirektor fielen die Entscheide zum Ausbau der Universität Basel. Die Neubauten des Biozentrums, des Departements Biomedizin, des Departements für Sport, Bewegung und Gesundheit und des Tropeninstituts hat er als Regierungsrat und Mitglied des Universitätsrats mitinitiiert. Eine führende Rolle nahm er auch ein, als die ETH Zürich überzeugt werden konnte, in Basel das Department of Biosystems Science and Engineering, anzusiedeln. Als Präsident der Schweizerischen Universitätskonferenz wie auch der Erziehungsdirektorenkonferenz und nach seiner Regierungszeit als Mitglied der Nationalratskommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur setzte er sich erfolgreich für die Förderung der Universitäten ein. Im Nationalrat forderte er höhere Bundesbeiträge für die Forschung. Die Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen, die Verfügbarkeit von anonymisierten Patientendaten, ein nationales Forschungsprogramm Alzheimer-Krankheit, zusätzliche Finanzierung der Ausbildung in Humanmedizin, raschere Inverkehrbringung von Arzneimitteln, Abgabe von Covid-Impfstoff an arme Länder, bessere Vergütung für Kinderkliniken sind Inhalte einiger Vorstösse. Nach dem Abschluss seiner politischen Aktivitäten präsidiert er die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe, SKOS. Ehrenamtlich wirkt er als Co-Präsident des Netzwerks Demenz beider Basel und hilft dem Institute of Molecular and Clinical Ophthalmology Basel, IOB, bei der Finanzbeschaffung. |
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