Ehrenpromotionen der Universität Basel ab 2016
Hier finden Sie eine Lister aller Ehrenpromotionen der Universität Basel ab 2016, mit Angaben zur Laudatio und kurzen Angaben zum akademischen Lebenslauf der Geehrten. Im Jahr 2020 hat die Universität Basel aufgrund der Corona-Pandemie auf die Durchführung des Dies academicus und die Verleihung von Ehrenpromotionen verzichtet.
Ehrenpromotion Theologische Fakultät 2018
Name | Barth, Hans-Martin |
Geschlecht | m |
Datum | 30.11.2018 |
Fakultät | Theologische Fakultät |
Titel | Dr. theol. |
Begründung |
Die Theologische Fakultät der Universität Basel verleiht die Würde eines Doktors ehrenhalber an Herrn Prof. Dr. Hans-Martin Barth von Deutschland der sich in Forschung und Lehre, aber auch in der Praxis um die ökumenische Verständigung zwischen den christlichen Kirchen und Konfessionen verdient gemacht hat; der die Öffnung der evangelischen Theologie für den Dialog mit anderen Religionen gefördert und als erster deutschsprachiger Theologe eine Dogmatik im Kontext der Weltreligionen verfasst hat; der sich mit Fragen der Konfessions- und Religionslosigkeit auseinandergesetzt und nach der Möglichkeit einer christlichen Existenz in diesem Kontext gefragt hat. |
CV |
Hans-Martin Barth, geboren am 17.12.1939 in Erlangen, studierte Theologie in Erlangen, Heidelberg, an der Facoltà Valdese di Teologia und der Gregoriana in Rom sowie an der Harvard Divinity School in Cambridge, Ma. Nach Promotion 1965, Ordination 1966 und Habilitation 1970 war er als Professor für Systematische Theologie ab 1976 in Erlangen und ab 1978 an der Justus Liebig Universität Gießen tätig. Von 1981 bis zur Emeritierung 2005 wirkte er als Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Philipps-Universität Marburg. Dort hat er ab 1982 die „Forschungsstelle Ökumenische Theologie“ aufgebaut sowie ab 1993 die von ihm initiierten „Internationalen Rudolf Otto-Symposien“ organisiert. 1987 wurde er Mitglied der Académie Internationale des Sciences Religieuses. Er lehrte an der Waldenser-Fakultät in Rom und an der Luther University in Yongin /Süd-Korea. Gastvorlesungen führten ihn nach Nord- und Südamerika, Japan und Hongkong. 1998/99 ließ er sich zum Meditationsleiter ausbilden. 2003 nahm er die Einladung zu einem Studienaufenthalt an der buddhistischen Otani University in Kyoto wahr. Von 1997 bis 2009 war er Präsident des Evangelischen Bundes, eines Arbeitswerks der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). 2007 initiierte er den Marburger Runden Tisch der Religionen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. |
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