Ehrenpromotionen der Universität Basel ab 2016
Hier finden Sie eine Lister aller Ehrenpromotionen der Universität Basel ab 2016, mit Angaben zur Laudatio und kurzen Angaben zum akademischen Lebenslauf der Geehrten. Im Jahr 2020 hat die Universität Basel aufgrund der Corona-Pandemie auf die Durchführung des Dies academicus und die Verleihung von Ehrenpromotionen verzichtet.
Ehrenpromotion Theologische Fakultät 2016
Name | Hürlimann, Thomas |
Geschlecht | m |
Datum | 25.11.2016 |
Fakultät | Theologische Fakultät |
Titel | Dr. theol. |
Begründung |
Die Theologische Fakultät der Universität Basel verleiht die Würde eines Doktors ehrenhalber an Herrn Thomas Hürlimann von Walchwil / ZG der als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Gegenwartsautoren in vielfacher Weise die religiöse Grundierung der säkularisierten Schweiz im 20. Jahrhundert sichtbar gemacht hat; der sich in seinem Werk auf variantenreiche und zugleich hochsensible Art mit der Frage der Theodizee beschäftigt hat; der in Schlüsselromanen ein sublimes literarisches Bild der Geschichte des Judentums in der modernen Schweiz zwischen Migration, Assimilation und Ausgrenzung gezeichnet hat. |
CV |
Thomas Hürlimann, geboren am 21.12.1950 in Zug, Schweiz, als ältester Sohn von Hans Hürlimann und Marie-Theres Hürlimann-Duft. Heimatgemeinde Walchwil. Primarschule in Zug. Gymnasium an der Stiftsschule Einsiedeln, Matura A. Studium der Philosophie in Zürich und an der FU Berlin. Vor dem Abschluss Abgang ans Schiller-Theater Berlin, zuerst als Regieassistent, dann als Produktions-Dramaturg. Ab 1981 freier Schriftsteller. In jenem Jahr erschien im neugegründeten Ammann-Verlag der Geschichten-Band „Die Tessinerin“, und Werner Düggelin inszenierte am Schauspielhaus Zürich die Uraufführung des Stücks „Grossvater und Halbbruder“. In der Folge kamen in Zürich, wo Hürlimann unter der Intendanz von Achim Benning Hausautor war, mehrere Stücke auf die Bühne (u. a. „Der Gesandte“, über den Schweizer Botschafter im Berlin der Nazizeit) und im Ammann-Verlag erschienen die Novellen und Romane: „Das Gartenhaus“, „Fräulein Stark“, „Der Grosse Kater“ (mit Bruno Ganz in der Hauptrolle verfilmt), „Vierzig Rosen“ sowie die Essay-Bände „Das Holztheater“ und „Sprung in den Papierkorb“. Taschenbücher im S. Fischer-Verlag. Übersetzungen in 21 Sprachen. Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Preise, u.a.: Rauriser Literaturpreis 1982, Thomas Mann-Preis 2012 sowie, für das essayistische Werk, Hugo-Ball-Preis 2014. Hürlimann lebt in Berlin und in Walchwil im Kanton Zug. |
Quellen |
Foto Thomas Hürlimann © Jannis Keil, Berlin |
⟨ Zurück zur Liste