Reinhard, Max
Geboren 1882 in Bern, Heimatort Röthenbach, Vater Primarlehrer. Besuch der Handelsschule, Wechsel ins Realgymnasium. Studium der Erdwissenschaften in Genf, 1904 Assistenzstelle am Mineralogisch-Petrographischen Institut an der Universität Bukarest bei Prof. Mrazec. Dissertation 1906 an der ETH Zürich vollendet, daraufhin Rückkehr nach Bukarest. 1910 Habilitation an der Universität Bukarest. 1911-1915 als Petrolgeologe in Sumatra, Java, Borneo, Kolumbien und Venezuela im Dienste eines Ölkonzerns, 1916 Rückkehr in die Schweiz. Wissenschaftliche Tätigkeit am Laboratoire minéralogie in Genf, 1920 Ernennung zum Extraordinarius für Petrolgeologie. 1923 Berufung zum Ordinarius für Mineralogie und Petrographie an der Universität Basel als Nachfolger von Carl Schmidt. 1930 Gastdozent an der Universität Durham. Zweimal Dekan, 1943 Rektor der Universität Basel. Auf seine Initiative entstand 1924 die Schweizerische Mineralogische und Petrographische Gesellschaft. 1934 Ehrendoktorwürde der Universität Genf. 1952 Emeritierung, aber weiterhin in der Feldforschung tätig. 1974 in Binningen gestorben.
Eduard Wenk: Prof. Max Reinhard, 1882-1974. Nekrolog. In: Schweizerische Mineralogische und Petrographische Mitteilungen, Bd. 55, Heft 1, 1975, S. 157-162.