Iselin, Ulrich
aus Basel 1520-1564, in den Stammbäumen Joh. Ulrich I genannt, war ein Sohn des Ratsherrn Hans Lux. Sein aus den Wappen der Vorfahren hervorgehendes, stolzes patrizisches Erbe ließ ihn nach der Reformation noch lange am alten Glauben festhalten. Seit 1536 studierte er an der Sorbonne und an andern französischen Hochschulen, vielfach beraten von seinem väterlichen Freund Amerbach, dessen Tochter Faustina er später zur Frau erhielt, und schließlich, nach einem 1546 erfolgten Besuch von Reichstag und Reichskammergericht in Worms, bei Alciat in Pavia, wo er 1547 den Doktor beider Rechte erwarb. Im gleichen Jahre schon wurde er in Basel Professor für Kodex, im folgenden für Pandekten, 1554 und 1560 noch zweimal Rektor. Er starb an der Pest.