Ludwig Ringler zugeschrieben, Wappenscheibe des Simon Sulzer, Kunstmuseum Basel Inv. Nr. G 12.
Die Rollwerkkartusche im Sockel trägt die Inschrift: «SIMON SVLCERVS ECCLESIAE BASI(LIENSIS) MINISTER ET SACRAR(VM) LITER(ARVM) PRO(FESSOR) 1560» (Diener der Basler Kirche und Professor der Theologie, 1560). Sulzers Wappenscheibe ist teilweise ein unmittelbares Gegenstück zu derjenigen von Amerbach. In der Mitte auf blauem Grund das Wappen Sulzers, eine von einem weissen Kreuz gekrönte Rose an grünem Blätterstiel, bekränzt von einem Totenschädel mit darüber drapiertem Leichentuch. Auf dem Schädel steht der auferstandene Christus mit dem Kreuz und einem Spruchband, das Sulzers Wahlspruch enthält: «NOS PRAEDICAMVS CHRISTVM ET HVNC CRVCIFIXVM» (Wir aber predigen den gekreuzigten Christus, 1. Kor. 1,23.) Links die Allegorie der «SPES» (Hoffnung), rechts der «FIDES» (Glauben). Im fast monochromen Oberbild wird die zweigeteilte Szene «Moses und die eherne Schlange» gezeigt, die schon im Mittelalter als Präfiguration des Opfetodes Christi gedeutet wurde.