Stumpfe Gewalt und Schädelbrüche
Die Vorlesungstafeln zur stumpfen Gewalt setzen schematische Darstellungen aus dem rechtsmedizinischen Lehrbuch von Ponsold um. Ponsold definiert stumpfe Gewalt als "Verletzungen durch Druck und Wucht bzw. Stoß und Gegenstoß". Neben Schlägereien fallen in diese Kategorie auch Stürze aus grosser Höhe, Überfahren und Verschüttung.
Platzwunden
Am Kopf ist die Haut wenig verschiebbar. Hier kommt es häufig zu Platzwunden. Im Unterschied zu Hieb- und Stichwunden ist das Gewebe nicht glatt durchtrennt - sogenannte Gewebsbrücken bleiben sichtbar.
Schädelbruch
Beim Schädelbruch werden Lochbruch, Terrassenbruch (unvollständiger Lochbruch) und Biegungsbruch unterschieden. Die Vorlesungstafe zeigt die Unterschiede.
Berstungsbruch
Ponsold vergleicht Berstungsbrüche mit dem Knacken einer Haselnuss - der Ort der Gewalteinwirkung und der Bruch sind nicht identisch.