Ausbau an der Peripherie

Während manche Institute wie das Europainstitut ihren Standort in der Peripherie wechselten, fanden andere wie das neu zusammengelegte Departement Mathematik und Informatik im Zentrum einen neuen Platz.

Von der einen zu einer anderen Peripherie wechselte das Europainstitut – Institute for European Global Studies (EIB): Im Herbst 2019 konnte das EIB von der Gellertstrasse an die Riehenstrasse in das spätbarocke Sommerhaus der Fabrikantenfamilie Leissler, die «Sandgrube» umziehen. Mit seinem mit original chinesischen Maulbeerbaumtapeten aus dem 18. Jahrhundert ausgestatteten Chinazimmer erwies sich die neue Behausung als ideal für den inhaltlichen Schwerpunkt des Instituts, die "European Global Studies."

Dank der Zusammenführung des Departements Mathematik und Informatik an einen neuen Standort an der Spiegelgasse 1 konnte der Rheinsprung 21 (ausgerichtet auch auf Erdbebensicherheit und Behindertengängigkeit) totalsaniert und ab 2016 durch Teile des Departements Gesellschaftswissenschaften bezogen werden. Ab ca. 2028 soll das ebenfalls total sanierte Gebäude der alten Gewerbeschule (Petersgraben 52) für das ganze Departement Gesellschaftswissenschaften (also inkl. der bisher andernorts untergebrachten Soziologie und Politologie) und das Dekanat der Philosophisch-Historischen Fakultät zur Verfügung stehen. Das ebenfalls sanierungsbedürftige Gebäude der alten Universität am Rheinsprung 9/11 wurde im Jahre 2014 erdbebenertüchtigt und behindertengerecht ausgebaut. Durch ein grosszügiges Legat an die Stadtgärtnerei konnte zudem der über die Jahre völlig vernachlässigte Garten, der erste Botanische Garten der Universität, unter Einbezug gartendenkmalpflegerischer Aspekte neugestaltet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Modernisierung findet auch im alten universitären Zentrum statt: Am Petersgraben 45 steht seit Ende 2015 dort, wo zuvor Bücherbestände, die in die Speicherbibliothek Büron (LU) verschoben wurden, untergebracht waren, das Lernoullianum zur Verfügung. Und auch die Universitätsbibliothek trägt mit einer 2022 vorgenommenen Erneuerung der Innenausstattung den neuen Lernbedürfnissen Rechnung.

Dank des Umzugs der Zahnmedizin ins Rosentalareal können ab 2026 die alten Räumlichkeiten  am Petersplatz 14/Hebelstrasse 3-5 durch den Kanton Basel-Stadt saniert werden.  Damit wird die Zusammenführung aller Rektorats- und Verwaltungsfunktionen der Universität in einem Gebäude möglich.