Neubau für die Juristische und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Auf dem Dreispitzareal und damit ebenfalls auf Münchensteiner Boden soll ein weiterer BL-Standort der Universität Basel für die Juristische Fakultät und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät entstehen.

Zunächst standen als mögliche Standorte auch Liestal, Allschwil und Muttenz zur Diskussion. 2018 sprachen sich die Regierungen der beiden Basel dann aber für den basellandschaftlichen Teil des Dreispitzareals aus. Im April 2022 wurden die Verantwortlichkeiten geklärt: Der Uni-Trägerkanton Baselland ist bei der weiteren Planung im Lead und tritt als Investor auf. Das bedeutet einen Strategiewechsel. Bisher hätte ein privater Investor das Areal entwickeln und der Uni die Liegenschaften zur Miete zur Verfügung stellen sollen. Nun führt Baselland mit der Standortgemeinde Münchenstein, der Christoph-Merian-Stiftung (CMS) als Grundeigentümerin und der Swiss Prime Site Immobilien AG als beteiligter Baurechtsnehmerin die Planungsgespräche. Ob der Landkanton auch als Bauherr auftreten wird, ist allerdings noch nicht entschieden.

Bereits 2021 wurde ein städtebaulicher Studienauftrag zur Entwicklung des neuen Uni-Quartiers ausgeschrieben. Erwartet wurden Entwürfe für einen universitären Bildungscampus mit zusammenhängender Durchgrünung, in dem flankierend auch nichtuniversitäre Nutzungen für Gastronomie, Gewerbe, Wohnen, Kinderbetreuungsangebote möglich sein sollen. Eine von Pierre de Meuron präsidierte Jury empfahl im Mai 2022 die Vorschläge des Teams um die Grafton Architects aus Dublin und der Blaser Architekten aus Basel weiterzuverfolgen. In der Bekanntmachung wurde festgehalten, dass die beiden federführenden Architektinnen aus Irland, Yvonne Farrell und Shelley McNamara, bereits über viel Erfahrung mit Universitätsbauten verfügen würden. Vorgesehen ist, dass das neue Gebäude 2030 bezugsbereit sein wird und die beiden Fakultäten dann vom jetzigen Standort am Bahnhof auf das Dreispitzareal umziehen.