Neubau für das Departement Biomedizin

Auf dem Areal des alten Biozentrums soll bis 2031 ein Neubau für das Departement Biomedizin entstehen.

Anfänglich war beabsichtigt, das ehemalige Gebäude des Biozentrums nach der Fertigstellung des Neubaus für eine anderweitige universitäre Nutzung instand zu stellen. Umfangreiche Analysen zeigten jedoch, dass seine Gebäudestruktur sich nicht an die heutigen Anforderungen anpassen liess und ein Neubau günstiger ist als die Sanierung des 40 Jahre alten Gebäudes. Auf dem Areal des ehemaligen Biozentrums soll das Departement Biomedizin untergebracht werden, welches bisher auf fünf Standorte (Mattenstr. 28, Pestalozzistr.20; Petersplatz10; Klingelbergstr. 50, ZLF) verteilt ist. Der Entwurf ging aus einem Architekturwettbewerb im Jahr 2014 hervor. Nach Abschluss der Vorprojektphase übernahm die Universität die Bauherrenrolle vom Kanton Basel-Stadt und beauftragte das Architekturbüro Burckhardt+Partner AG mit der Ausarbeitung des Bauprojektes. Dieses Büro hatte  bereits das Gebäude von 1971 entworfen. Für die Ausführung wurde eine Totalunternehmer-Ausschreibung durchgeführt, aus der die Firma Implenia als Sieger hervorging. Bis 2028 soll ein neues Laborgebäude mit zwei Unter- und neun Obergeschossen errichtet sein und ab 2031 genutzt werden können. Hier werden die rund 70 Forschungsgruppen des Departements mit ihren rund 900 Mitarbeitende und bis zu 200 Studierende Platz finden. Die Investitionskosten werden durch die Universität Basel getragen und auf dem Finanzmarkt beschafft. Eine im Jahre 2014 von den beiden Trägerkantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft gesprochene Kreditsicherungsgarantie musste 2023 erhöht werden, um die nötigen Kredite zu günstigen Konditionen zu erhalten. Die Kosten für den Neubau werden paritätisch zwischen BS/BL aufgeteilt. Der Grosse Rat hat am 26. April 2023 der Erhöhung des Gesamtbetrags von 106 auf 182,5 Mio. Fr. mit 88 gegen 3 Stimmen zugestimmt. Es wird z.Z. mit einer Fertigstellung bis 2031 gerechnet. Die Betriebskosten werden sich über die ersten zehn Jahre auf 19,5 Mio. Fr. pro Jahr belaufen und dann auf 15,5 Mio. Fr. sinken.