Die Universitätsbibliothek heute
Die Universitätsbibliothek ist aber nicht nur ein Stapelplatz des Wissens, sie ist auch ein starker Dynamo, ein Ort der intensiven Wissensaneignung und der nachhaltigen Wissensverbreitung. Hunderttausende von wissbegierigen Menschen sind in Laufe der Jahre hier schon ein- und ausgegangen.
Die allgemeine Universitätsbibliothek bildet zusammen mit der Medizinischen Bibliothek und der Bibliothek des WWZ ein Feld grösster Geistesdichte, mit akkumuliertem Wissen, das zum Teil älter als die Universität ist und sich heute über Neuanschaffungen (etwa 45'000 Einheiten jährlich) an der Front der Zukunft bewegt. Pro Jahr werden ca. 25000 Einheiten entliehen. Die Sammlungsschwerpunkt liegen im Bereich der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften, sowie der Medizin. Als Kantonsbibliothek sammelt die UB alle «Basiliensia» also alle von Baslern verfassten Drucke und Handschriften und alle Werke, die sich mit Stadt und Kanton beschäftigen.
Jedoch plagen neue Platzsorgen die Bibliothek. Berechnungen zufolge ist der in jüngster Zeit durch Modernisierungsmassnahmen gerade gerade erst gewonnene Platz im Jahr 2015 wieder aufgefüllt. Schon jetzt wird nach neuen Magazinflächen gesucht. Eine erste Entlastung könnten Massnahmen im Rahmen der universitären Planung bieten. Durch Zusammenlegung von Instituten und die Schaffung von Fachbereichsbibliotheken sollen Bestände künftig ausgelagert werden können. Darüber hinaus sollen Kooperationen mit anderen Bibliotheken eine koordinierte und an Schwerpunkten orientierte Anschaffungspolitik ermöglichen. In weiterer Ferne ist heute noch der Plan einer gemeinsam betriebenen Speicherbibliothek in Form eines automatisierten Hochregallagers, an der die Kantone Aargau, Basel-Stadt, Luzern und Solothurn stark interessiert sind. Mit ihrer Hilfe könnte die Universitätsbibliothek von ihren Platzsorgen befreit werden.