Das Jubiläum in den Medien
Multimedial und auf allen Kanälen. Die Öffentlichkeitsarbeit zum Jubiläum war breit aufgestellt, um möglichst viele Bürger zu erreichen – sei es im Radio, im TV, in den Printmedien oder im Internet.
Zur Vorbereitung des Jubiläumsjahres wurde bereits im Februar 2009 eine Medienkonferenz einberufen, an der die Öffentlichkeit über das geplante Programm und das Motto des Jubiläums informiert wurde. Dabei war die Medienlandschaft kaum mehr mit jener von 1960 zu vergleichen, vor allem durch die Entwicklung der digitalen Medien. Die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit gestaltete sich als Schnittmenge von Information, Dokumentation, Unterhaltung und Marketing. Neben den staatlichen TV- und Radiostationen und verschiedenen privaten Medien leistete vor allem die universitätsinterne Stelle für Öffentlichkeitsarbeit wichtige Beiträge für die mediale Präsentation des Jubiläums.
Zum Jubiläumsprogramm und den Publikationen wurde eine eigene Website errichtet, auf der die offiziellen Festberichte - bestehend aus knapp kommentierten Fotogalerien und Videoberichten - veröffentlicht wurden. Das Webportal war verknüpft mit den Auftritten in den Social Medias wie Facebook und Twitter, die zu zentralen Bestandteilen von Öffentlichkeitsarbeit geworden waren. Nach dem Jubiläumsjahr diente die Website als digitales Archiv und Werbeplattform für die Merchandising-Artikel und Jubiläumspublikationen. Die Filmberichte zu den Feierlichkeiten wurden auch auf die interaktive Internet-Videoplatform «Youtube» gestellt. Das New Media Center entwickelte das Online-Computerspiel reverse.forward, bei dem Wissen interaktiv abgerufen und erweitert werden konnte. Im Herbst 2009 war ein Comic erschienen, der die Gründungsgeschichte in eine fiktive Erzählung bettete. Für Nutzer traditioneller Kommunikationsmethoden brachte die Schweizerische Post im Januar 2010 eine Sonderbriefmarke zum Jubiläum der «ältesten Universität der Schweiz» heraus, wie 1960 zum 500jährigen Jubiläum.
Die Verteilung der Feierlichkeiten auf das ganze Jahr erlaubte es, in regelmässigen Abständen in den regionalen und nationalen Medien präsent zu sein. Das Jubiläumsprogramm wurde verschiedenen Tageszeitungen beigelegt; die Basler Zeitung, die Basellandschaftliche Zeitung und die Neue Zürcher Zeitung veröffentlichten Sonderbeilagen zur Geschichte der Universität und zu den Jubiläumsaktivitäten. Die Beilage der NZZ war im Rahmen eines medienwissenschaftlichen Seminars an der Universität Basel entstanden und enthielt zahlreiche studentische Beiträge. Das Schweizer Fernsehen strahlte in der Hauptsendezeit in der «Tagesschau» sowohl zur Eröffnung der Feierleichkeiten im April wie zum grossen Fest des Wissens im September je einen Beitrag und widmete im Dezember 2009 dem historischen Comic einige Sendeminuten in der Inland-Nachrichtensendung «Schweiz aktuell». Das Schweizer Radio DRS 2 (heute: SRF 2 Kultur) sendete einen Tag lang live aus dem Kollegiengebäude und fragte nach dem «globalen Erfolgsmodell Universität».
Zeitungsbeiträge machten nach wie vor einen grossen Bestandteil der Berichterstattungen aus, sowohl für sie Ankündigung wie die Dokumentation der Jubiläumsveranstaltungen. Rektor Loprieno liess sich in der Neuen Zürcher Zeitung und der Basler Zeitung zum Jubiläum ausführlich interviewen und nahm insbesondere zur aktuellen Entwicklung der Universitätslandschaft und der Positionierung der eigenen Universität Stellung. Der emeritierte Basler Geschichtsprofessor Georg Kreis veröffentlichte in der Basler Zeitung einen mehrseitigen Beitrag über die Geschichte der Universität, in der NZZ einen Artikel über die Geschichte der Jubiläumskultur und in der Basellandschaftlichen Zeitung zur Universität Basel vor dem Hintergrund der Stand-Land-Problematik; die Geschichtsprofessorin Susanna Burghartz gab in einem BaZ-Interview Auskunft über die Anfänge der Universität Basel.